Willst du die Entwicklung deiner Marke dem Zufall überlassen? Oder willst du drauflos kommunizieren, ohne präzisen Plan oder langfristiges Ziel?

Fest steht, dass wir zunehmend Marken und deren Werte recherchieren, bevor wir uns für einen Kauf entscheiden. Gerade im digitalen Raum herrscht eine gewisse Unsicherheit, die nur dadurch abgebaut wird, dass wir als Unternehmen langfristige Vorzüge, Werte und Ziele kultivieren und kommunizieren.

Die Marke ist dabei das ideale Modell, um auch in die Zukunft hinein unsere Vorzüge und Werte authentisch zu kommunizieren, um Vertrauen und Loyalität bei unserem bestehenden und bei potenziellen Kunden zu generieren.

Noch ist es nicht lange her, da wurde viel über Corporate Identity, über Corporate Design, vielleicht noch über Corporate Communications oder Corporate Behaviour gesprochen.

Heute ist es wichtig, den Fokus zu öffnen und das gesamte Unternehmen inklusive aller Touchpoint miteinzubeziehen – denn genau hier wird das Image in den Köpfen der Kunden und der Öffentlichkeit kreiert. Und dieses Bild ist es, das in seiner Gesamtheit eine Unternehmensmarke definiert.

Nur wenn ich meine eigene Identität inklusive aller Touchpoints kenne, bin ich in der Lage den Kunden proaktiv mit einzubinden. Und nur so kann ich langfristig und nachhaltig eine starke Marke etablieren.

Wenn wir ein Haus bauen, dann beginnen wir mit dem Fundament. Als letztes kommt vielleicht eine Dachterrasse obendrauf, aber wir können damit nicht beginnen.

Genauso ist es mit einer Marke. Erst wenn ich weiss, für was ich als Unternehmen stehen, welche Werte ich repräsentieren und welche Ziele ich verfolge, habe ich das Fundament geschaffen. Erst dann bin ich in der Lage, meine Marken-DNA zu verstehen und authentisch zu kommunizieren. Und nur was ich über mich selber weiss, das versteht auch der Kunde.

Warum lohnt es sich, seine eigene Marke zu kennen? Aus dem einfachen Grund, dass wenn wir einer Marke vertrauen, empfehlen wir sie nicht nur weiter. Wir nehmen sie auch regelmässig in Anspruch, bevorzugen sie gegenüber Mitbewerbern, gehen neuen Angeboten eine Chance und sind in der Regel bereit, einen angemessenen Preis zu bezahlen.

Jedes mal, wenn wir in Kontakt mit einer Person, einem Unternehmen, einem Ort oder einem Produkt treten, bilden wir uns aufgrund unserer Erfahrungen ein Urteil. So entsteht in uns der Eindruck, das Bild das wir mit uns tragen.

Die Soziologen Errichiello und Zschiesche haben von diesem Phänomen in ihrem Standardwerk das Prinzip – und damit eine gängige Definition der Marke abgeleitet, die besagt: «Eine Marke ist die Summe der Vorurteile über die Leistung eines Unternehmens in den Köpfen der Kunden und der Öffentlichkeit.»

Aus diesem Grund wird es verständlich, warum es unendlich hilfreich und gewinnbringend sein kann, den eigenen Fingerabdruck, die eigene Identität –die eigene DNA – sprich: die eigene Marke genau zu kennen, um gezielt ein positives Vorurteil im Markt zu installieren.

Die Entwicklung einer Marke erfolgt Hand in Hand mit der Entwicklung von Werten und Botschaften. Dadurch wird das Markenerlebnis gesteuert und der Markenwert gesteigert.

–

Brand building goes hand in hand with the creation of values and messages. This helps to control the brand experience and to increase the value of the brand.